Illertissen Schloss 2007

Bei dieser Vorführung waren fünf Pferde dabei. Bevor es losgeht, müssen die Pferde vorbereitet, z.B. bemalt werden.
Javier will damit seine Kultur zeigen, aber nicht verkaufen.

Zu wissen, was man weiß,
und zu wissen, was man tut,
das ist Wissen.

(Konfuzius)

Zu Beginn jeder Vorführung zeigt Javier Bodenarbeit, so wie auch hier. Bodenarbeit ist das Fundament und die Struktur, die ein Pferd haben muss, bevor man das Reiten anfängt. Mit den vier Übungen von Javier bekommt das Pferd Vertrauen zum Menschen, lernt Disziplin und fleißig zu sein, aber trotzdem Spaß am Arbeiten zu haben.

Wer sich selbst gefunden hat, der kann nichts auf der Welt mehr verlieren.         (Stefan Zweig)

Wenn das Vertrauen zwischen Mensch und Pferd groß ist, kann man dem Pferd die Augen verbinden. Das ist ein sehr großer Vertrauensbeweis. Schon das Führen des Pferdes ist nicht leicht, wenn es nichts sehen kann. Aber Reiten ist noch anspruchsvoller.

 

Javier betont immer wieder, dass Pferde von Natur aus ein gutes Gleichgewicht haben. Das beweist er dadurch, dass er das Pferd kurze Zeit auf zwei Beinen stehen lässt.

Sharij, unser Araber, war bei dieser Vorführung erst seit einem Monat bei uns. Javier ist hier das erste Mal auf dieses Pferd gesessen. Zunächst hat Sharij Javiers Gewicht gespürt, bevor Javier sich ganz auf das Pferd gesetzt hat.

Außerdem ist Javier ohne Sattel und ohne Trense geritten, und das mit verschiedenen Pferden.

Alle unsere Pferde sind verschiedene Situationen bei Vorführungen gewöhnt. Hier waren sehr viele Zuschauer anwesend.

 

 

Am Ende jeder Vorführung erklärt Javier dem Publikum die Situation der Indianer im Dschungel von Südamerika, weil darüber die wenigsten Bescheid wissen. Verschiedene Konzerne (Erdöl, Pharma, Holz) zerstören den Urwald und somit den Lebensraum von Menschen, Tieren und Pflanzen. Deshalb müssen viele Indianer sich eine neue Heimat suchen.

Der Geldschein, den Javier in der Hand hält, steht für die Geldgier der verantwortlichen Menschen.
Javier: „Für dieses Stück Papier haben sie den Dschungel, Tiere und Indianer kaputt gemacht. Indianer sind auch Menschen, die nichts gegen die Industrialisierung haben. Aber sie verdienen Respekt.”